Wer produktiv sein will, muss Frösche schlucken
Sei nicht beschäftigt, sei produktiv!
Wenn du wie ich daran interessiert bist, deine Zeit so produktiv wie möglich einzusetzen – bei größtmöglichem Output und möglichst wenig Stress – darf ich dir erstmal gratulieren. Das ist ein wirklich nobles Ziel.
Nicht nur weil deine Zeit kostbar ist, sondern auch weil du dir dabei schon Gedanken darüber gemacht hast, wie du dein Stresslevel reduzieren kannst. Sehr vorbildlich!
Wir wollen alle weniger arbeiten und dabei effizienter vorgehen und erfolgreicher werden.
Wenn du Arbeitnehmer bist, kannst du dir mit unseren Tipps einen stressfreieren Arbeitstag gestalten. Wenn du Arbeitgeber bist, wirst du damit bessere Ergebnisse erzielen und zufriedenere Mitarbeiter haben.
Aber bevor du jetzt weiter liest und dies der zweihundertvierzehnte Artikel sein wird, den du zu Produktivität gelesen haben wirst, bestehe ich darauf, dass du dir kurz Zeit nimmst und dich fragst, ob du hier und jetzt geistig vollkommen anwesend bist und keine Ablenkungsgefahr besteht? Wenn nicht, dann lies jetzt bitte nicht weiter, sondern heb dir das für später auf.
Wenn du jetzt weiterliest, dann lies ganz sorgsam, denn das ist alles, was ich zu dem Thema zu sagen habe. Und alles, was du brauchst! Lass dir nicht einfallen, nicht wenigstens EINEN dieser Tipps direkt morgen umzusetzen. Dafür ist auch meine Zeit zu kostbar. Das hier ist keine Entspannungslektüre, sondern hat das Potential, dein Arbeitsleben entscheidend zu beeinflussen.
Folgende Techniken und Tipps erkläre ich dir in diesem Artikel
• Erstelle dir täglich eine TO DO Liste mit den 3 wichtigsten Aufgaben
• Beginne mit dem Frosch – „Eat that Frog“
• Eliminiere alle Störquellen
• Blocke dir Zeitfenster für deine Aufgaben
• Arbeite an deinem Umgang mit Stress, zum Beispiel mithilfe unseres Flow-Trainings
Was ist das Erste, was du morgen früh machst?
Wenn du nun morgen früh zur Arbeit gehst, oder zur Uni oder wohin du eben gehst, dann ist das Erste, das du tust, was? Richtig. Eine To Do Liste erstellen. Diese Liste wird nicht etwa alle achtzehn Aufgaben enthalten, die du morgen erledigen musst, sondern die wichtigsten drei. Warum nur drei? Weil das die wichtigsten sind. Das sind die Aufgaben, die du morgen erledigst, weil sie einen Mehrwert bringen. Für dich, für deine Firma, für jemanden, der dir nahe steht. Das sind die Aufgaben, die eine Deadline haben oder diejenigen, die du schon zu lange vor dir her schiebst. Die wichtigsten eben.
Warum du morgen früh einen Frosch essen wirst
Wenn du die drei Aufgaben notiert hast, kann es losgehen. Nimm dir die erste Aufgabe vor. Der aufmerksame Leser wird sich jetzt fragen, welche der drei denn die erste sein soll?! Gute Frage – smarte Antwort. Welche dieser drei Aufgaben würdest du denn am liebsten auf später oder ins Nirwana schieben? Die ist es. Das empfehle nicht nur ich dir sondern auch der gute Brian Tracy – einer der erfolgreichsten Persönlichkeits- und Managementtrainer dieses Planeten. Mit dieser Aufgabe startest du morgen. Hast du da jetzt so gar keine Lust drauf? Gut so! Genau darum geht es nämlich. In seinem Buch „Eat that frog“ – zu Deutsch: „iss den Frosch“ beschreibt Tracy diese Methode, die dir dabei hilft, unangenehme Aufgaben nicht immer aufzuschieben.
Wenn du dich überwindest, morgens schon einen schleimigen Frosch zu schlucken, dann hast du das Schlimmste an diesem Tag schon hinter dir.
Und genau deshalb fängst du mit der unangenehmsten Aufgabe an. Diese Aufgabe erledigt zu haben, wird dir den restlichen Tag lang ein gutes Gefühl geben.
Eigentlich könnte der Artikel hier schon zu Ende sein, denn so einfach das vielleicht für dich klingt, so erfolgversprechend ist es auch, wenn du es umsetzt.
Nach dem Frosch folgt der Hauptgang
Jetzt hast du dir für morgen also die erste Aufgabe klargemacht. Dann können wir vorspulen: du sitzt also an deinem Schreibtisch und deine erste Aufgabe für heute ist dir bekannt. Was nun? Blocke dir ein Zeitfenster von jetzt an für die nächsten 20 bis 45 Minuten. So lange, wie du konzentriert arbeiten kannst. Danach legst du eine kurze Pause ein. Sollte die Bearbeitung der Aufgabe länger dauern, machst du das gleiche einfach nochmal, bis die Aufgabe erledigt ist. Die Zeit in den Arbeitsblöcken muss dabei nicht immer gleich lang sein. Diese Methode nennt sich einfach Timeboxing und ist den meisten wohl bereits bekannt. Es gibt zu der Timeboxing-Methode verschiedene Empfehlungen, die Pomodoro-Technik zum Beispiel ist weit verbreitet, funktioniert aber nicht für jeden. Dafür gibt es nützliche Tools, wie bspw. Pomodoro-Tracker, die dir die Umsetzung des Timeboxings erleichtern.
Während dieses Zeitblocks kannst du dich vollkommen auf deine Aufgabe konzentrieren. Stelle dafür vorher alle Störquellen wie dein Handy und Push Nachrichten aus und erledige deine grundlegenden menschlichen Bedürfnisse vorher.
So arbeitest du mit geringem Zeitaufwand effizient an deinen Zielen und Aufgaben. Aber wenn das so einfach wäre, würde es ja jeder machen, richtig? Fast! Es ist tatsächlich so einfach, aber nur wenige haben die Disziplin, diese einfachen Regeln zu befolgen. Das Interessante daran ist, dass du die Disziplin nicht lange aufrecht erhalten musst, da du innerhalb weniger Wochen daraus eine Gewohnheit machen kannst. Das passiert von ganz allein, wenn du ein bestimmtes Verhalten regelmäßig wiederholst.
Wenn du regelmäßig deinen Körper trainierst, weißt du, wovon ich spreche: zu Beginn war es vielleicht noch schwer, deinen Schweinehund immer wieder zu überwinden, aber mit der Zeit wurde es zu einer Gewohnheit und dann vielleicht sogar zu einer Leidenschaft.
Genauso verhält es sich auch mit allen anderen Dingen.
Wenn du es also geschafft hast und deine erste Aufgabe erledigt hast, lege eine größere Pause ein. Verfahre dann mit den anderen beiden Aufgaben genauso.
Mit dieser Herangehensweise bist du schon produktiver als 94% deiner Mitmenschen. Gratulation!
Eine Nachspeise, die fruchtet
Für produktive und ambitionierte Menschen wie dich und mich ist es enorm sinnvoll und wichtig, die eigenen Gefühle und Gedanken zu managen. Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen. In Deutschland geben 94% der Arbeitnehmer an, regelmäßig gestresst zu sein (Statista) und 60% der Befragten aus einer aktuellen Umfrage der Karriereberatung Von Rundstedt geben an, dass sie aus Stress kündigen würden (Newsroom).
Wie wichtig also Stressmanagement ist, sollte damit klar sein. Du kannst nicht jeden Tag 100% geben, wenn du dich nicht gleichzeitig um dich selbst kümmerst. Produktivitäts-Held, Stressmanagement-Künstler und Motivations-Maschine in einem – der Jakobsweg für den arbeitenden Menschen?
Mit Mentaltraining ist das tatsächlich möglich. Und sicher auch in weniger Zeit, als du jetzt glaubst. Die Forschung zeigt längst, wie effektiv wir uns selbst regulieren können, zum Beispiel mit einfachen Atemtechniken. Dafür brauchst du nur wenige Minuten am Tag, die du auch in der Kaffeepause einschieben oder in deine Morgen- oder Abendroutine einbauen kannst.
Atemtechniken sind auch ein wichtiger Baustein aus unserem FLOW-Training, weil sie enorm zeitsparend und effektiv sind. Wenn du also Lust hast, starte einfach mit unserer 7-Tage Flow Challenge.