Trainingsbereich: Optimismus – Schalte deinen inneren Kritiker auf stumm
Kennst du diese innere Stimme, die ständig plappert, dich kritisiert und dir vorhält, was du alles falsch machst? Sie kitzelt alle Selbstzweifel raus, verunsichert dich und hält dich im sicheren Gebiet deiner Komfortzone fest. Dazu schießen Gedanken wie “Ich kann das einfach nicht”, “Das werde ich nie lernen” oder “Dafür bin ich wohl einfach nicht geschaffen” in den Kopf – danke Stimme, sehr hilfreich!
Lass dich von dieser inneren Stimme nicht entmutigen! Im Trainingsbereich Optimismus wirst du dabei unterstützt, genau diese Gedanken zu hinterfragen und fordernde Situationen mit Zuversicht und Selbstvertrauen anzupacken!
Selbstzweifel entstehen im Kopf
Um diese Selbstzweifel und Verunsicherungen zu hinterfragen, ist es interessant zu verstehen, wo sie herkommen. Solche Gedanken sind limitierende Glaubenssätze, also tief verankerte Überzeugungen, die uns einschränken und zurückhalten. Sie entstehen, weil wir sie von früh auf gelernt haben. Entweder wurden sie uns in unserer Erziehung übermittelt oder sie basieren auf der Bewertung früherer Erfahrungen. Was uns dazu motiviert, solche Verallgemeinerungen zu entwickeln? Vermutlich, um Situationen und Verhaltensweisen besser zu verstehen und uns zukünftig daran orientieren zu können.
Schade nur, dass sie in vielen Fällen nicht der Wahrheit entsprechen, sondern nur das Ergebnis unserer subjektiven Wahrnehmung sind. Es ist deshalb wichtig zu reflektieren, ob diese Glaubenssätze hilfreich für dich sind oder nicht. Da dich negative Glaubenssätze einschränken und entmutigen können, neue Herausforderungen mit Zuversicht anzunehmen, sollten diese durch positive ersetzt werden. Damit gewinnst du Selbstvertrauen, einen höheren Selbstwert und Zuversicht für alle fordernden Situationen, die noch auf dich warten! Genau das ist ein zentraler Aspekt des Optimismustrainings.
Um limitierende Glaubenssätze zu überwinden, ist es notwendig, dass du daran glaubst, selber für bestimmte Ergebnisse und Zustände verantwortlich zu sein und sie beeinflussen zu können. Diese internale Kontrollüberzeugung wird gezielt in den Optimismus-Übungen trainiert. Außerdem wird deine Selbstwirksamkeitserwartung gestärkt. Dieser Begriff beschreibt die innere Überzeugung, dass du Herausforderungen erfolgreich bewältigen kannst.
Mit diesen Werkzeugen wirst du nicht nur Selbstzweifel überwinden, sondern auch mit mehr Dankbarkeit und positiven Emotionen durch den Alltag gehen.
Du hast es selber in der Hand, mit wie viel Optimismus du durch deinen Alltag gehst!
Wieso ist das wichtig für Flow?
Die Flow-Forschung zeigt, dass Flowerleben mit einer hohen Selbstwirksamkeitserwartung, internaler Kontrollüberzeugung sowie mehr positiven Emotionen korreliert. Um neue Herausforderungen mit Zuversicht anzugehen, sind genau diese Aspekte notwendig! Wie soll ein Skifahrer die Piste runterfahren und in den Flow kommen, wenn er ständig glaubt, es nicht zu schaffen und keine Kontrolle zu haben? Es lohnt sich also, Optimismus zu trainieren!
Abgesehen davon beeinflusst Optimismus Flow nicht nur direkt, sondern auch indirekt über die anderen Flow-Fähigkeitsbereiche:
Fokus
Wenn ständig störende Gedanken und Zweifel auftauchen, passiert es leicht, dass du dich von deinem eigentlichen Ziel ablenken lässt. Trainierst du aber deinen Optimismus und lernst, den inneren Kritiker auf stumm zu schalten, gelingt es dir gleich viel besser, dich voll und ganz auf deine Aufgabe zu fokussieren.
Leichtigkeit
Deine Gedanken haben einen starken Einfluss auf deine Emotionen. Negative Glaubenssätze können dich nämlich frustriert, ängstlich oder hoffnungslos stimmen und nicht nur dein Flow-Erleben, sondern auch dein Wohlbefinden verringern. Legst du deine Selbstzweifel allerdings beiseite und ersetzt negative gegen neue, positive Glaubenssätze, wirst du dich auch weniger ängstlich und dafür entspannter und selbstsicherer fühlen.
Wachstum
Vielleicht haben dich deine Selbstzweifel auch schon mal so belastet, dass du ein Ziel fallen gelassen oder deine Motivation verloren hast, Neues auszuprobieren? Optimismus scheint also auch einen Einfluss auf dein Wachstumsmindset zu haben. Und nicht nur deine Beharrlichkeit und Motivation hängt von deinem Optimismus ab. Auch bestimmte Glaubenssätze sind eng mit deinem Selbstbild verbunden. Glaubst du nämlich, etwas “nicht zu können”, “für etwas nicht gemacht zu sein” oder “etwas nie lernen zu können”, entwickelst du ein statisches Selbstbild. Das ist einer der größten Flow-Stopper! Für ein Wachstumsmindset und für mehr Flow ist ein dynamisches Selbstbild wichtig, bei dem du davon überzeugt bist, nicht mit bestimmten Fähigkeiten geboren zu sein, sondern diese entwickeln zu können.
Mit regelmäßigem Optimismustraining wirst du als auch eher ein dynamisches Selbstbild sowie einen inneren Antrieb und Durchhaltevermögen entwickeln können.
Wie trainiere ich meinen Optimismus?
Optimismus ist für Flow also sehr wichtig – nur wie kann man das trainieren? Die Übungen beinhalten verschiedene, wissenschaftlich fundierte Methoden, die dir nachweislich zu mehr Zuversicht und Optimismus verhelfen:
Kognitive Verhaltenstherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) findet ihren Ursprung im klinischen Kontext, da sie vorwiegend eingesetzt wird, um psychische Krankheiten zu heilen. Dank der positiven Psychologie findet die KVT auch außerhalb von Kliniken Anwendung und wird genutzt, um optimale psychologische Erfahrungen wie bspw. Flow herbeizuführen.
Hilfreiche Strategien sind u.a. kognitive Neubewertungen und Perspektivwechsel, die es möglich machen, bestimmte Gedankenmuster und implizite Mindsets zu erkennen oder zu verändern. Dadurch kannst du limitierende gegen hilfreiche, positive Glaubenssätze ersetzen.
Visualisierungen
Um mehr Selbstbewusstsein und Zuversicht zu entwickeln, werden gezielte Visualisierungen in die Übungen integriert. Hier wird ein gewünschter Zustand in allen Details ausgemalt. Unser Gehirn greift nämlich sowohl für die Verarbeitung realer Reize als auch für unsere Vorstellung auf die gleichen Hirnstrukturen zurück. Dadurch ist es uns möglich, unser Gehirn durch Visualisierungen auf ein gewünschtes Ziel zu programmieren. Für mehr Optimismus ist diese Technik hilfreich, da so Selbstwirksamkeitserwartung, internale Kontrollüberzeugung und Zuversicht gefestigt werden können.
Positives Neuroplastizitätstraining
Dank der Neuroplastizität kann sich die neurologische Struktur deines Gehirns verändern und weiterentwickeln. Positives Neuroplastizitätstraining beschreibt die Verankerung positiver Zustände im Gehirn. In den Übungen wird zunächst ein positiver Zustand bewusst wahrgenommen oder visualisiert. Du versuchst diesen Zustand in allen Facetten zu erfahren: Wie fühlt er sich an? Wo im Körper spürst du ihn? Dadurch werden die entsprechenden neuronalen Verbindungen verstärkt und der Zustand zukünftig besser zugänglich für dich. Diese Technik wird in den Optimismusübungen genutzt, um positive Glaubenssätze sowie Selbstvertrauen und Zuversicht zu stärken und neuronal zu verankern. Lies hier mehr.
Trainiere jetzt deinen Optimismus!
Gib Selbstzweifeln ab sofort keinen Raum mehr in deinem Leben! All diese Methoden werden in dein individuell angepasstes Trainingsprogramm von Flowletics integriert, damit du die besten Erfolge erzielen kannst. Fange jetzt an und trainiere deinen Optimismus!
Starte jetztDieser Artikel ist Teil der Intro-Serie zum Flow-Training. Lies hier mehr:
1. Flow-Training: Was ist das überhaupt?
2. Neuroplastizität: So trainierst du dein Gehirn
3. Trainingsbereich: Fokus – Werde immun gegen Ablenkungen
4. Trainingsbereich: Leichtigkeit – So kann Stress dir nichts mehr anhaben
5. Trainingsbereich: Optimismus – Schalte deinen inneren Kritiker auf stumm
6. Trainingsbereich: Wachstum – Schaffe alles, was du willst